Für demokratische Kompetenz und Partizipation: Förderantrag der Achtenbeckschule bewilligt

Die Stiftung DIE ZUKUNFTSWERKER freut sich, bekannt zu geben, dass im Rahmen des Förderschwerpunkts „Lebensperspektiven erweitern“ ein Antrag der Achtenbeckschule aus Herten bewilligt wurde.

Die Achtenbeckschule, eine städtische Förderschule mit den Schwerpunkten Sprache, Lernen sowie emotionale und soziale Entwicklung, legt großen Wert auf gelebte Demokratie und Partizipation. Die Schülervertretung (SV) spielt hierbei eine zentrale Rolle, indem sie die Interessen der Schülerinnen und Schüler vertritt und aktiv an der Gestaltung des Schullebens mitwirkt.

Um das Engagement der gewählten Vertreterinnen und Vertreter nachhaltig zu stärken, plant die Schule zukünftig eine jährliche, zweitägige SV-Fahrt. Ziel dieser Fahrt ist es, die Teamarbeit zu verbessern, Verantwortungsbewusstsein zu fördern und in Workshops die demokratischen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler zu erweitern. Dabei setzt die Schule auf erlebnisorientierte Lernformate, die den Teamgeist und die Selbstwirksamkeit der Schülerinnen und Schüler stärken.

Da der Schule dafür keine zusätzlichen schulischen Mittel zur Verfügung stehen und die meisten Familien der Schülerschaft die entstehenden Kosten aufgrund fehlender sozio-ökonomischer Ressourcen nicht tragen können, ist die Unterstützung von Partnern aus der Region unerlässlich. Dank der Bewilligung des Förderantrags durch die Stiftung DIE ZUKUNFTSWERKER kann dieses wertvolle Projekt nun realisiert werden.

Das Projekt ist eine der ersten Förderungen für Schulen in Herten. „Die Stiftung DIE ZUKUNFTSWERKER ist stolz darauf, die Achtenbeckschule bei diesem wichtigen Vorhaben zu unterstützen und somit einen Beitrag zur Förderung der demokratischen Bildung und Partizipation zu leisten“, sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Bernhard Kasperek.

Im  Förderschwerpunkt „Lebensperspektiven erweitern“ können jederzeit Anträge an die Stiftung DIE ZUKUNFTSWERKER gerichtet werden – dafür genügt eine einseitige, formlose Erläuterung des   Förderprojektes unter Angabe der beantragten  Mittel. Der Förderrahmen sieht jährlich bis zu 2.500 Euro pro Schule vor; die Mittel können auch für mehrere Jahre beantragt werden. In gut begründeten Einzelfällen sind auch größere Förderungen möglich, wenn sie den Stiftungszecken dienen.

Gedenkstättenfahrt nach Berlin wird gefördert: Antrag der Achtenbeckschule bewilligt

Die Stiftung DIE ZUKUNFTSWERKER unterstützt die Achtenbeckschule in  ihrem Vorhaben, eine Klassenfahrt zu Holocaust-Gedenkstätten in Berlin auszurichten. Der Antrag der Schule wurde im Rahmen des Förderschwerpunkts „Antisemitismus bekämpfen“ bewilligt.

Der Projektbaustein „Gedenkstättenfahrt nach Berlin“ ist Teil des Langzeitprojektes „Demokratie als Basis für unser Zusammenleben in Freiheit und Frieden – das war nicht immer so!“. Dieses Projekt hat die derzeitigen 10. Klassen der Achtenbeckschule in den letzten Monaten intensiv begleitet. An der Achtenbeckschule leben, lehren und lernen Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Prägungen. Der Schule ist es wichtig, den Schülerinnen und Schülern zu vermitteln, dass ein Miteinander, geprägt von gegenseitigem Respekt und Achtung der Würde jedes Einzelnen, die Grundvoraussetzung für ein freies und friedliches Zusammenleben ist.

Im Rahmen des Projektes haben die Schülerinnen und Schüler bereits an verschiedenen Aktivitäten teilgenommen, darunter Miniwahlen zur Europa- und Bundestagswahl, der Europatag in Herten und ein Gespräch mit einem Bundestagsabgeordneten. Zudem haben sie sich intensiv mit dem Thema jüdisches Leben in Deutschland zur Zeit des Holocaust und heute befasst. Ein Besuch des Jüdischen Museums fand am 5. Mai 2025 statt.

Der letzte Baustein des Langzeitprojektes steht im Juni 2025 an: eine Gedenkstättenfahrt nach Berlin. Vom 23. bis 27. Juni 2025 werden die Schülerinnen und Schüler im Rahmen einer Klassenfahrt den Bundestag und verschiedene Holocaust-Gedenkstätten besuchen, darunter das Denkmal für die ermordeten Juden Europas und das Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma.

Der Antrag ist vom Kuratorium der Stiftung DIE ZUKUNFTSWERKER im Mai einstimmig bewilligt worden. Dank der Bewilligung des Förderantrags durch die Stiftung DIE ZUKUNFTSWERKER kann dieses wichtige Projekt realisiert werden.

Vorstandsvorsitzender Dr. Bernard Kasperek: „Dieses zielgerichtete, langzeitorientierte Projekt der Achtenbeckschule hat uns beeindruckt und zeigt, dass eine Auseinandersetzung mit den Verbrechen des Nationalsozialismus an allen Schulen sinnvoll und möglich ist. Wir unterstützen die herausragende Initiative der Achtenbeckschule gern sind freuen uns, damit einen Beitrag zur Prävention und Aufklärung über Antisemitismus leisten zu können.“

Wie Stadtkinder Natur intensiv erleben können: Förderantrag des BUND-Naturerlebnisgartens bewilligt

Die Stiftung DIE ZUKUNFTSWERKER freut sich, bekannt zu geben, dass der Förderantrag des BUND-Naturerlebnisgartens bewilligt wurde. Dieses Projekt ermöglicht es Kindergartenkindern mit besonderem Förderbedarf, durch monatliche Exkursionen intensive Naturerfahrungen zu machen.

Die Förderung ermöglicht ein neues Angebot der Kindertagesstätte des Waldritter e.V., die sich in der Innenstadt von Herten ohne eigenes Außenspielgelände. Der überwiegende Teil der Kinder hat einen Migrationshintergrund und hohen Bedarf an Sprachförderung und kommt zum Teil aus prekären Familiensituationen. Hier setzt das umweltpädagogische Projekt an, indem es die Kinder in den Naturerlebnisgarten einlädt. Über eigene Erlebnisse und Abenteuer in der Natur sollen nicht nur Erlebnisbiologie, sondern auch Sprache vermittelt werden – denn Erlebnisse wollen erzählt werden.

Beginnend im Frühling kommen die Kindergartenkinder einmal pro Monat zu einem Aktions-Vormittag in den Naturerlebnisgarten Herten, um den Naturkreislauf intensiv zu erfahren. Das Ziel des Projekts ist es, zusammen mit den Kindern den Naturkreislauf im Jahresverlauf mit allen Sinnen zu erfahren. Bei den monatlichen Treffen nehmen die Kinder Veränderungen im Naturerlebnisgarten wahr, ob am Teich, im Wald, im Nutzgarten oder an den Weidenspielgeräten. Sie werden sensibler im Umgang mit Pflanzen und kleinen Tieren und vielleicht auch im Umgang miteinander. Es hat sich gezeigt, dass es häufig gar nicht erst zu Aggressionen kommt, wenn den Kindern genügend Raum zur Entfaltung zur Verfügung steht, wie es im Naturerlebnisgarten auf dem 18.000 qm großen Gelände möglich ist.

Dieses Projekt wird in Kooperation mit dem Verein Waldritter e.V. durchgeführt und von der Stiftung DIE ZUKUNFTSWERKER mit 1.200 Euro für laufende Projektkosten pro Jahr gefördert. Die Stiftung unterstützt das wertvolle Vorhaben, um damit einen Beitrag zur Förderung der Umweltbildung und sozialen Integration zu leisten.

„DIE ZUKUNFTSWERKER“ – Stiftung für Lebensperspektiven und Zivilcourage offiziell anerkannt

Am 2. Mai 2024 wurde die gemeinnützige Stiftung „DIE ZUKUNFTSWERKER Dr. Bernhard Kasperek und Evelyne Bezela Stiftung für Lebensperspektiven und Zivilcourage“ offiziell anerkannt. Im Rahmen einer offiziellen Zeremonie in den Räumen der Bezirksregierung Münster überreichte Regierungspräsident Andreas Bothe die Anerkennungsurkunde an die Stifter Dr. Bernhard Kasperek und Evelyne Bezela.

Die Stiftung hat ihren Sitz in Herten und widmet sich der Förderung der Jugendhilfe, der Erziehung und Bildung sowie der Förderung internationaler Verständigung und Toleranz. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf benachteiligten Kindern und Jugendlichen im Kreis Recklinghausen. Dr. Bernhard Kasperek, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, und sein Stellvertreter Dr. Michael Stephan Kornau (stellv. Leiter Private Banking und Generationenmanagement, Sparkasse Vest Recklinghausen) leiten die Aktivitäten der Stiftung. Evelyne Bezela ist Mitglied des Kuratoriums, welches mit hochkarätigen Persönlichkeiten aus dem Kreis Recklinghausen, der Emscher-Lippe-Region und dem weiteren Ruhrgebiet besetzt ist, u.a. Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft-Lippeverband (EGLV), Matthias Müller, Bürgermeister der Stadt Herten, und Dr. Babette Nieder, Geschäftsführerin der WiN Emscher-Lippe GmbH.

„Mit der Gründung der Stiftung wollen wir ein deutliches Zeichen für Solidarität und Verantwortung setzen. Unser Ziel ist es, die Lebensperspektiven junger Menschen zu erweitern und insbesondere den Kampf gegen Antisemitismus zu unterstützen. Darüber hinaus wollen wir andere ermutigen, sich ebenfalls für Bildungschancen, Zivilcourage und Verständigung einzusetzen“, berichtet Dr. Kasperek. Auch Regierungspräsident Bothe unterstrich die Bedeutung des Engagements: „Ihr Stiftungszweck ist gerade in der heutigen Zeit von großer gesellschaftlicher Relevanz. Ich bin überzeugt, dass Ihre Arbeit viele Menschen positiv beeinflussen wird.“

Mit dieser Anerkennung ist „DIE ZUKUNFTSWERKER Dr. Bernhard Kasperek und Evelyne Bezela Stiftung für Lebensperspektiven und Zivilcourage“ die 117. Stiftung im Kreis Recklinghausen und die 731. im Regierungsbezirk Münster.